Content Design – vom ersten Eindruck zu den inneren Werten

von Ratgeber, Textgestaltung

Es kommt vor allem auf die inneren Werte an – das gilt auch für das Internet. Unique content ist und bleibt König. Eine hübsche Verpackung allein reicht nicht. Dennoch: eine schöne und auf den Inhalt abgestimmte Verpackung, trägt maßgeblich zum Erfolg bei. Es sind diese äußeren – auf den ersten Blick erkennbaren – Merkmale, die uns dazu bringen genauer hinzuschauen. Und um die inneren Werte entdecken zu können, braucht es eben einen zweiten Blick.

Content Design putzt die Inhalte fein heraus und präsentiert diese in einem angemessenen Kontext auf der Webseite. Aber aufgepasst: Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters…

Was bedeutet Content Design?

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe gerne Listen zum Abhaken. Kleine Informationspäckchen, die ich nacheinander verstehen und umsetzen kann. In Worten würde das in Zusammenhang mit diesem Beitrag etwa so klingen wie „In X Schritten zum perfekten Content Design“. Daraus ließe sich dann auch hervorragend eine To-do-Liste erstellen.

Allerdings ist es in diesem Fall leider nicht so einfach. Das beginnt bereits mit der Herausforderung den Begriff „Content Design“ klar zu definieren. Vermutlich liegt das daran, dass es sich weniger um eine separate „Schublade“ handelt, als vielmehr um eine komplexe Verflechtung aus „Content + Design“. Eine flexibles Zusammenspiel, das eng mit der Zielgruppe verknüpft ist.

Auf der Suche nach einer Definition

Plausibel wird das, wenn man die beiden Bezeichnungen „Content“ und “ Design“ zunächst getrennt voneinander betrachtet:

  • Design: Da ich das Rad nicht neu erfinden möchte, bediene ich mich der aufschlussreichen Definition von Wikipedia:

 Design […] bedeutet meist Entwurf oder Formgebung. […] und geht über die rein äußerliche Form- und Farbgestaltung eines Objekts hinaus […] Insbesondere umfasst Design auch dieAuseinandersetzung des Designers mit der Funktion eines Objekts sowie mit dessen Interaktion mit einem Benutzer. Im Design-Prozess kann somit unter anderem Einflussauf die Funktion, Bedienbarkeit und Lebensdauer eines Objekts genommen werden.“ [Quelle: Wikipedia]

  • Content: Das sind die Inhalte auf Ihrer Webseite. Ein Großteil davon sind Texte. Aber Inhalte können auch Bilder, Videos, Graphiken etc. sein. In Bezug auf die Design-Definition, stellt der Content das Objekt dar.

Wenn wir nun beide Begriffe miteinander vereinen, bedeutet das:

  • Content Design beschreibt die geeignete Gestaltung (oder Formgebung) der Inhalte und die damit verknüpfte Auseinandersetzung mit Inhaltszweck, Zielgruppe und Benutzerfreundlichkeit.

In anderen Worten…

Content Design ist viel mehr als nur ein hübsches Mäntelchen, welches man nachträglich über den Inhalt legt. Der Kontext spielt eine wesentliche Rolle. Und so fragt man nicht nur „Was sieht gut aus?“, sondern auch „Passt das zum Inhalt?“ und „Welche Zielgruppe spreche ich an?“.

Der Inhalt bestimmt maßgeblich, wie eine geeignete Verpackung aussehen muss und diese wiederum kann den Wert des Inhalts stark beeinflussen. Sie sollten also „Content Design“ und „Content Erstellung“ immer in Kombination betrachten und aufeinander abstimmen.

(…Ich weiß, es wird nicht wirklich einfacher, aber wir kommen der Sache schon näher!)

Content Design rückt die Inhalte ins Rampenlicht

Das Herz einer jeden Webseite sind gute Inhalte. Diese erstellen Sie zu einem bestimmten Zweck – sei das nun ein reiner Informationstransfer oder der Verkauf eines Produkts. Damit dieser Zweck erfüllt werden kann, muss der Inhalt gesehen werden bzw. müssen die Nutzer damit interagieren.

Das Problem: In den ersten Sekunden beachtet erstmal keiner den Inhalt. Zunächst wird die Seite lediglich abgescannt.

Aber was nützt ein brillanter Inhalt, wenn er nicht beachtet wird? Er braucht eine passende Bühne. Wenn das äußere Erscheinungsbild ansprechend und dem Bedürfnis des Nutzers entsprechend ist, dann bleibt der Leser auf der Seite hängen und schaut sich die Inhalte genauer an.

Content Design rückt Inhalte also ins Rampenlicht!

Content Design ist zielgruppen- und inhaltsspezifisch

Ebenso wie nicht jedes Kleidungsstück zu Ihnen persönlich passt, gibt es auch im Content Design keine „one size fits all“ Pauschalvorlage. Es ist abhängig von der Art des Inhalts und der Zielgruppe.

Stellen Sie sich beispielsweise die Unternehmensseite eines Fotografen im Vergleich zu einem Küchenblog vor. Offensichtlich werden zwei völlig unterschiedliche Zielgruppen angesprochen. Dementsprechend werden Sie nicht nur inhaltliche Unterschiede feststellen, sondern auch ein völlig anderes Design. Das hängt auch damit zusammen, dass die Nutzer ganz anders mit den beiden Seiten interagieren.

Selbst innerhalb einer Seite, können und sollten verschiedene Inhalte unterschiedlich verpackt werden. Würden Sie ein Kuchenrezept und ein Interview mit einem bekannten Sternekoch exakt gleich gestalten? Vermutlich nicht.

Content Design ist also ebenso vielfältig wie der Inhalt selbst!

Mehr als nur Styling und Layout

Content Design lässt sich nicht nur auf visuelles Styling und Layout reduzieren. Der Gesamtkontext und der Bezug zur Zielgruppe muss stimmen. Benutzerfreundlichkeit und Navigation spielen eine ebenso wichtige Rolle, wie beispielsweise Farbgebung und Anordnung visueller Komponenten. Es gibt jedoch ein paar Stellschrauben, an denen Sie drehen und ansetzen können.

Webseiten Design und Layout

Content Design fängt bei der Grundgestaltung Ihrer Webseite an. Dafür müssen Sie sich natürlich vorher im Klaren sein, welchen Zweck Sie mit Ihrer Seite verfolgen wollen und welche Inhalte Sie planen. Setzen Sie eher auf Bilder oder auf Text? Schreiben Sie einen Blog oder wollen Sie Produkte verkaufen? Ist Ihre Zielgruppe weiblich oder männlich?

Solche und ähnliche Aspekte spielen beim Grunddesign eine wesentliche Rolle. Steht das Ziel Ihrer Seite fest, können Sie sich Inspiration im Web suchen. Schauen Sie sich andere erfolgreiche Seiten an, die einen ähnlichen Zweck verfolgen. Wie sehen diese aus?

Veranschaulichung durch visuellen Content

Zwar ist visueller Content nicht alles, dennoch spielt er eine wichtige Rolle. Es ist kein Zufall, dass die meisten Beiträge immer mit (mindestens) einem Bild gekoppelt sind. Visuelle Inhalte sind auffälliger als reiner Text. Sie bringen den Nutzer eher dazu, auf der Seite „hängenzubleiben“. Auch Videos, Tabellen, Graphen, Buttons oder Diagramme, zählen zu visuellen Inhalten und können Ihre Seite nicht nur auffälliger gestalten, sondern auch auflockern.

Textgestaltung

Das Thema Textgestaltung und graphisches Schreiben ist sicherlich einen eigenen Beitrag wert. Nur so viel: Unstrukturierte monotone Textblöcke möchte keiner gerne lesen. Selbst ein brillanter Inhalt nutzt da nicht viel. Absätze, verschiedene Formatierungsmöglichkeiten und Zwischenüberschriften lassen den Text nicht nur schöner aussehen, sondern erhöhen auch die Lesebereitschaft.

Fazit – Content Design

Damit die Nutzer Ihre großartigen Inhalte schätzen lernen, müssen diese zunächst Beachtung finden. Es gilt also, Unique Content ins richtige Licht zu rücken. Content Design beschreibt die Gestaltung der Inhalte im passenden Kontext. Das Ziel: einen guten ersten Eindruck erzielen, sodass der Nutzer gewillt ist, tiefer zu blicken. Leider gibt es dafür kein einheitliches Erfolgskonzept. Content Design ist stets maßgeschneidert für Inhalt und Zielgruppe. Orientieren Sie sich daran, Ihre Inhalte in einem geeigneten Kontext attraktiv und benutzerfreundlich zu präsentieren.

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