Social Media Marketing – über soziale Kanäle zum Erfolg

von Ratgeber, Social Media Marketing

Egal, ob Sie ein Unternehmen gründen oder einen privaten Blog pflegen – um Ihre Inhalte optimal verbreiten zu können, reicht Ihre Webseite alleine nicht aus. Sie benötigen externe Kommunikationskanäle. Social Media, wie Facebook, Twitter und Co. spielen dabei eine immer größer werdende Rolle. Mit Social Media Marketing steigern Sie Ihre Reichweite, festigen Kundenbindungen und werden letztendlich präsenter.

Social Media Marketing ist im Grunde nichts anderes als eine Form der Öffentlichkeitsarbeit. Zwar steckt es noch immer in den Kinderschuhen, ist aber ohne Frage bereits eine Wissenschaft für sich. Nicht umsonst gibt es mittlerweile nicht nur ganze Bücher, die sich dieser Thematik widmen, sondern auch „Social Media Manager“, die von Unternehmen angestellt werden. Dieser Artikel dient daher nicht dazu, Sie zum Social Media Experten zu machen, sondern er soll Ihnen eine Grundlage bieten – aus der Perspektive eines (noch!) Social Media Laien.

Wir widmen uns den Fragen: Was ist Social Media Marketing genau und warum ist es überhaupt so wichtig für den Erfolg? Außerdem: welche sozialen Kanäle gibt es? Also, los geht’s!

Was ist Social Media Marketing?

Hinter dem Begriff “Social Media Marketing” verstecken sich alle Aktivitäten, die über Social Media Kanäle getätigt werden, und welche dazu dienen Traffic, Reichweite und Kundenbindung zu erhöhen. Die externen Kanäle dienen dabei als Ergänzung und Multiplikator Ihrer vorhandenen Webpräsenz. Das wesentliche Ziel ist dadurch Ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen – und zwar unabhängig von Suchmaschinen und Offline Marketing Strategien.

Über Social Media Kanäle wie Facebook, Twitter und Co. können Sie Besucher auf Ihre Webseite locken. Zwar wurden soziale Netzwerke ursprünglich nicht als Marketinginstrumente ins Leben gerufen, jedoch erwiesen sie sich als derart effektiv für diesen Zweck, dass heutzutage immer mehr Unternehmen und Blogger auf diese Form der Verbreitung angewiesen sind. Mit kontinuierlich steigenden Nutzerzahlen, stellen sie eine moderne Form der Mundpropaganda dar!

(Mindestens) 7 Gründe, warum Social Media Marketing wichtig ist

Social Media Marketing bietet Ihnen die Chance auf persönlicher Ebene Menschen von Ihrem Angebot zu überzeugen. Auf sozialen Netzwerken verschmelzen Geschäfts- und Privatsphäre, was Sie sich zu Nutze machen können. Zudem sind die Plattformen äußerst beliebt und so finden Sie dort wirklich jede Zielgruppe. Es gibt viele Gründe, warum Sie die Social Media unbedingt mit in Ihr Erfolgskonzept einbauen sollten:

  • hohe Reichweite: rund 80 % der Webuser nutzen auch soziale Medien!
  • …. und zwar immer und überall: nach dem Aufstehen, beim Frühstück, in der Pause, beim Fernsehen und (auch wenn es die meisten nicht offen zugeben würden) sogar während der Arbeitszeit. Also eigentlich immer und bevorzugt mobil.
  • hohe Interaktionsbereitschaft: es wird hier viel stärker kommentiert und geteilt, als auf Webseiten.
  • Social Media Nutzer dienen als Botschaftler: durch teilen, liken und kommentieren, verbreiten die Fans Ihre Botschaft.
  • Schnelles Feedback: wenn Sie aufmerksam sind, finden Sie schnell raus, was Ihren Nutzern gefällt und was eher nicht. Social Media eignen sich zudem sehr gut für Umfragen, um so gezielt die Interessen der User herauszufinden.
  • Imagepflege und Kundenbindung: durch Persönlichkeit, Authentizität und Ehrlichkeit schaffen Sie das nötige Vertrauen.
  • das führt letztendlich alles zur Erhöhung Ihres Bekanntheitsgrades.

Keine schlechten Aussichten, oder?

Einige Leitlinien für den Anfang

Social Media Marketing ist allerdings nicht automatisch ein Selbstläufer. Insbesondere am Anfang nimmt es jede Menge Zeit in Anspruch und auch später müssen Sie Ihre Fans stets bei Laune halten. Es lohnt sich daher, sich nicht Hals über Kopf in die Sache zu stürzen, sondern sich zuvor ein paar Gedanken zu machen und einige Grundregeln zu beachten.

Erst denken, dann schreiben!

Ein Social Media Beitrag ist schnell mal nebenbei erstellt und veröffentlicht. Auch das Antworten auf die Kommentare Ihrer Nutzer können sie theoretisch zwischen Tür und Angel von ihrem Smartphone aus erledigen. Das ist jedoch nicht unbedingt ratsam. Vermeiden Sie schnelle, undurchdachte Beiträge – denn insbesondere bei kontroversen Themen kann das schnell nach hinten losgehen. Ein „Shitstorm“ lässt sich leichter entfachen, als Ihnen lieb ist!

Qualität vor Quantität

Eine gewisse Regelmäßigkeit an Input ist durchaus sinnvoll. Dennoch sollten Sie keine Sinnlosigkeiten posten. Überlegen Sie sich vorab eine Strategie und folgen Sie einem roten Faden. Ihre Beiträge auf sozialen Netzwerken sollten immer einen Mehrwert liefern und in das Gesamtkonzept passen. Auch ist es nicht notwendig auf jedem Netzwerk angemeldet zu sein. Weniger ist mehr!

Persönlichkeit

Zeigen Sie Persönlichkeit! Das ist sowieso immer wichtig. In der Social Media Welt, eröffnen sich Ihnen durch die allgemein lockeren Umgangsformen jedoch viel mehr Möglichkeiten. Nutzen Sie diese und lassen Sie die Grenzen zwischen Geschäft und Privat verschwimmen. Hier können Sie übrigens gerne zum „Du“ greifen – auch dann, wenn Sie das auf Ihrer Webseite nicht tun. So lockern Sie das Verhältnis zu Ihren Nutzern und erreichen vielleicht sogar noch einen anderen Zielgruppen-Zweig.

Hohe Kommunikationsbereitschaft

In sozialen Medien geht es um direkte Kommunikation. Dort sind Sie den Nutzern automatisch „näher“ als auf einer Webseite. Reagieren Sie daher unbedingt zeitnah auf Anfragen oder Kommentare – auch auf negative!

Authentizität

Schaffen sie eine vertrauensvolle Umgebung. Das geht nur mit Authentizität und Ehrlichkeit. Versuchen Sie nicht andere nachzuahmen und lassen Sie die Finger weg von gekauften Likes oder gefälschten Kommentaren. Das bringt Ihnen auf Dauer nichts, denn nur echte Fans werden auch zu „Botschaftern“ Ihres Unternehmens und potenziellen Kunden. „Like Hunting“ mag verlockend erscheinen, jedoch sagt die Anzahl der Likes noch lange nichts über die echte Followerzahl aus!

Bild plus Text gleich perfektes Team

Ein Text ohne Bild bleibt unentdeckt, aber ein Bild ohne Text wirft Fragen auf. Kombinieren Sie daher immer beides miteinander. So können Sie auch relevante Keywords gleich mit einbauen. Am besten mit #hashtags.

Strategie entwickeln

Ich möchte Ihnen an diesem Punkt nicht erklären, wie sie eine Strategie entwickeln. Sie aber darauf aufmerksam machen, dass Sie unbedingt eine haben sollten! Social Media Aktivitäten plätschern bei vielen Webseiten nebenbei daher – ohne klare Struktur und Ziel. Ein konfuses “irgendwas-Hauptsache-etwas posten” verwirrt die Nutzer. Entwickeln Sie einen roten Faden und planen Sie ausreichend Zeit für die Netzwerk Pflege ein!

Facebook, Twitter und Co. – was soll ich nur nutzen!?

Es gibt viele Social Media Plattformen und die Anzahl wird sicherlich noch steigen. Das heißt jedoch nicht, dass Sie überall präsent sein müssen. Ganz im Gegenteil – konzentrieren Sie sich lieber auf ein paar wenige Netzwerke, die Ihnen möglichst viel Nutzen bringen. Die Wahl des Netzwerks ist abhängig von Ihren Inhalten, Ihrer Zielgruppe und der Kommunikationsart, die Sie anstreben (z.B. B2C oder B2B). Im Folgenden finden Sie eine Liste einiger gängiger Kanäle.

Facebook

Von Facebook kann man als privater Nutzer halten, was man will – für Unternehmen, Organisationen oder Blogger handelt es sich jedoch um ein nahezu unausweichliches Verbreitungsmedium. Die Zielgruppe? Alle! Die Community ist riesig und international. Zudem können sie dort neben aktuellen Beiträgen inklusive Bild, Video und virtuellen Emotionen auch kostenlos Umfragen, Angebote und Veranstaltungen erstellen. Weiterhin besteht die Möglichkeit Ihre Seiten und Veranstaltungen kostenpflichtig zu bewerben. Kurz gesagt: egal, welchen Zweck Sie verfolgen – Facebook ist eine ideale Social Media Basis, um diese zu verbreiten. 

Twitter

Bei Twitter liegt die Würze in der Kürze. Mit maximal 140 Zeichen und gespickt mit relevanten Keywords als #hashtags versuchen Sie die Nutzer zur Interaktion oder zum Weiterleiten zu verführen. Twitter hat einen hohen Stellenwert bei Nachrichtenportalen und anderen professionellen Plattformen oder Persönlichkeiten. Sie können von einem knackigen Tweet direkt auf Ihre Webseite verlinken. Aufgrund des Zeichenmangels, sollten Sie hierfür einen Shortlink, z.B. durch bitly, nutzen. Twitter eignet sich insbesondere dann, wenn Sie eine relativ breite – oder gar internationale Community erreichen wollen. Für lokal agierende Unternehmen und Projekte ist Twitter manchmal weniger hilfreich als andere Netzwerke. Da sollten Sie sich gegebenenfalls überlegen, wie hoch Ihre Kapazitäten sind und entsprechend abwägen.

Instagram

Instagram ist DAS Medium für Bilder. Es gehört zu facebook und ermöglicht ein unkompliziertes Teilen zu anderen Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter und Co. Die Nutzung ist daher besonders sinnvoll, wenn sie auch eines der anderen Netzwerke nutzen und darüber hinaus viel in Bildern sprechen wollen. Dabei eignet sich Instagramm nicht nur für (Hobby-)Fotografen, sondern auch dann, wenn Sie Ihr Tun oder Produkt mit Bildmaterial gut in Szene setzen können – beispielsweise durch Events. Seit 2016 besteht die Möglichkeit einen „Business-Account“ zu erstellen.

Pinterest

Mit Pinterest können Sie Bilder zu speziellen Themen an eine Pinwand heften. Es ist eine hervorragende Möglichkeit um kreative Ideen zu posten, welche wiederum von der Community geteilt und bewertet werden können. Im Wesentlichen geht es darum Inspirationen zu teilen – nicht einfach nur hübsche Fotos. So wird Pinterest insbesondere im künstlerisch-kreativen Bereich (z.b. von Hobbyköchen, Künstlern etc.) oder in der DIY Blogging-Szene genutzt. Über die Bilder können Sie dann auf Ihren Blogartikel oder Ähnliches leiten. Als produzierendes oder künstlerisch-orientiertes Unternehmen, können Sie Pinterest ebenfalls gut nutzen, um Ihr Talent und Ihre Produkte für interessierte Nutzer sichtbar zu machen.

Google plus

Google plus ist ein soziales Netzwerk vergleichbar mit Facebook – allerdings wird es viel weniger genutzt. Zwar wird gemunkelt, dass es sich positiv auf das Suchmaschinen Ranking auswirkt, aber ob das auch wirklich stimmt – und falls – ob es deswegen die Mühe wert ist, ist nicht sicher. Wenn es Ihnen also um die Interaktion mit Nutzern geht, ist Facebook sicherlich die bessere Wahl!

LinkedIn und Xing

Xing und LinkedIn sind beides soziale Netzwerke für die B2B-Kommunikation. Hier können Sie Geschäftskontakte knüpfen oder sich in einem professionellen Rahmen austauschen. LinkedIn, welches von der Oberfläche stark an Facebook erinnert, ist dabei eher international ausgerichtet, während Xing im deutschen Raum agiert.

Social Media Marketing – Fazit

Soziale Netzwerke spielen als externe Verteiler in Ergänzung zur Ihrer Webseite eine immer größer werdende Rolle. Auch wenn Sie privat Facebook und Co. nichts abgewinnen können – für Ihr Unternehmen sollten Sie den ein oder anderen Kanal definitiv in Betracht ziehen. Durch Social Media Marketing steigern Sie nicht nur Ihre Reichweite, sondern auch Ihre Kundenbindung. Es ist kein Hexenwerk, bedarf aber durchaus Zeit und einer guten Strategie. Wenn Sie beides haben, können Sie durch Social Media Marketing Ihren Erfolg multiplizieren!

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