Facebook Marketing 2019 − wertvolles Experten-Wissen zusammengefasst

von Social Media Marketing

Wie alle sozialen Netzwerke ist Facebook sehr dynamisch. Regeln, die vor zwei Jahren noch galten, sind längst überholt. Was sollten Unternehmer beim Facebook Marketing berücksichtigen? Ein Experten-Vortrag von Antoine Dupont bietet wertvolle Einblicke in die erfolgreichen Facebook Marketing Strategien von heute. Eine Zusammenfassung.

Bei Facebook scheiden sich mittlerweile durchaus die Geister. Die jüngere Generation meldet sich teilweise gar nicht erst an, denn bei der Jugend ist eher Instagram angesagt. Auch höre ich in bestimmten Kreisen von vielen Aussteigern, die sich aus persönlichen Gründen von dem Netzwerk distanzieren möchten. Dennoch gibt es weltweit noch rund 2,3 Milliarden Facebook Nutzer (Stand 2018). Das sind stolze 30% der Weltbevölkerung!!

Facebook Marketing ist daher nach wie vor eine vielversprechende Unternehmensstrategie.

Doch ich bin unsicher geworden. Es erscheint mir mühsamer denn je und die Reichweite ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Ist es heutzutage überhaupt noch möglich, Facebook erfolgreich in seinem Unternehmen zu etablieren? Insbesondere dann, wenn es sich um kleine und mittelständige Unternehmen handelt, die nur begrenzte Zeit- und Geld-Ressourcen zur Verfügung haben? Und wenn ja, welche Facebook Marketing Strategien sollten wir 2019 verfolgen?

Effiziente Facebook Marketing Strategien

Auf meiner Suche nach Antworten, bin ich auf eine ausgesprochen einprägsame Präsentation von Antoine Dupont gestoßen, einem erfolgreichen digital Marketing Experten. Die Aussagen sind hilfreich – und zwar nicht nur für die Big Player unter uns.

Am Ende dieses Artikels, verlinke ich auf das entsprechende Video. Wer der englischen Sprache mächtig ist und eine Stunde Zeit zur Verfügung hat, dem kann ich nur wärmstens empfehlen, es sich anzuschauen.

Wenn es Ihnen jedoch auf Deutsch lieber ist oder Sie es eilig haben, können Sie im Folgenden die Kern-Aussagen des Vortrags lesen: 

8 wichtige Facebook-Fakten

01

Niemand möchte auf Facebook etwas kaufen

Wer auf Facebook unterwegs ist, hat nicht die Absicht etwas zu kaufen. Deswegen sollten Sie auch nicht versuchen dort etwas zu verkaufen.

02

Die organische Beitragsreichweite geht gegen Null

Beitragsreichweite bezeichnet die Anzahl von Personen, in deren Newsfeed Posts von Ihrer Facebook Seite angezeigt wurden. Organische Reichweite bezieht sich dabei auf unbezahlte Posts und beträgt nur noch rund 1-3 %. Traurig, aber wahr. Die Alternative sind bezahlte Posts – die sogenannten Facebook Ads.

03

Es geht um Likes, Teilen und Kommentare…

Dieser Punkt ist selbsterklärend.

04

 … vor allem Kommentare!

 … vor allem Kommentare!

Je mehr und je länger die Kommentare, desto besser. Facebook selbst spricht dabei von „Engagement“.

05

Facebook zeigt Inhalte, die wir lieben und versteckt alles Langweilige

Je mehr und je länger die Kommentare, desto besser. Facebook selbst spricht dabei von „Engagement“.

Das Ziel von Facebook ist es, eine gute User Erfahrung zu schaffen. Der Facebook-Feed ist daher wie ein Schaufenster. Nur dir attraktiven Inhalte werden der Außenwelt präsentiert. Alles andere verschwindet auf dem Wühltisch oder im Lager, wo es niemand findet.

Anders ausgedrückt: Posts, die keine Likes bekommen und weder geteilt noch kommentiert werden, gelten als uninteressant und werden nicht angezeigt.

06

Die beliebtesten Inhalte auf sozialen Medien – inklusive Facebook – sind:

  • inspirierend/(weiter-)bildend (25%)
  • lustig (17%)
  • und/oder unterhaltsam (15%)

07

Die drei wichtigen E’s: Engage, Educate & Entertain

Auf deutsch ausgedrückt heißt das: Engagement, Bildung und Entertainment stehen im Facebook-Fokus.

08

Zuerst kommt der Mehrwert, dann das Vertrauen – und damit das Publikum

Je mehr und je länger die Kommentare, desto besser. Facebook selbst spricht dabei von „Engagement“.

 The amount of trust you earn, is proportionate to the value you provide (Antoine Dupont).

Das heißt im Umkehrschluss: je kleiner eine Community, desto höher ist der Bedarf an Mehrwert, der geliefert werden muss. Denn nur das schafft Vertrauen und nur dann kommen auch die Fans. Viele machen einen grundlegenden Fehler, indem sie denken „Ich habe doch noch kaum Follower, für wen soll ich gute Inhalte posten?“ Doch wer nichts Gutes postet, wird niemals Fans bekommen.

 

Die wichtigsten DONT’S auf Facebook

Langweilige Inhalte teilen – und danach verschwinden

Die meisten Unternehmen machen den Fehler, einen langweiligen Beitrag nach dem anderen zu teilen. Im schlimmsten Fall ohne Kommentar oder jegliche Mühe, die Menschen dazu zu bringen, sich zu engagieren. Dupond spricht dabei von „post & disappear“ (dt: posten & verschwinden). Es ist das Todesurteil jeder Seite.

Die eigenen Inhalte liken

Ähm ja… das ist ganz einfach traurig. Vor allem, wenn es sich um die ersten und einzigen Likes handelt.

Quantität vor Qualität setzen

„Möglichst viele Posts“ ist kein Maßstab für Erfolg. Denn es bringt überhaupt nichts, täglich einen schlechten Post zu teilen, der niemanden interessiert. Stattdessen sollten Sie z.B. lieber einmal pro Woche den einen, ultimativen Inhalt teilen, der etwas verändert.

Die wichtigsten DO’S auf Facebook

Posten & Engagieren

Um das zu erreichen, müssen Sie sich laut Dupont vor jedem Post diese 3 Fragen stellen:

  • bringt es mich zum lachen (oder zu anderen emotionalen Regungen)?
  • bringt es einen Mehrwert? (Lerneffekt, Unterhaltung…)
  • bringt es mich dazu mitzumachen/Engagement zu zeigen (also zu liken, teilen oder kommentieren)?

Im Idealfall können Sie alle drei Fragen mit einem „Ja“ beantworten. 3x Nein heißt auf jedenfall NICHT Posten.

Authentisch sein

Facebook Nutzer wollen Menschen, keine Maschinen. Also seien Sie Sie selbst und zeigen Sie Menschlichkeit. Und versuchen Sie nicht, andere zu imitieren

Mit den Beiträgen die Fragen der Zielgruppe beantworten

Viel zu oft gehen Unternehmen bei der Planung ihrer Beiträge von dem aus, was sie interessant finden. Oder was siewollen, dass es die Menschen wissen sollen. Doch meistens sind das nicht die Fragen der Facebook User. Die Kunst ist es mit den Beiträgen genau die Fragen der User zu beantworten. Ein hilfreiches und kostenloses Tool dafür ist Answer the public.

Übrigens: eine Frage die bei den meisten Keyword-Recherchen immer wieder auftaucht ist: Wieviel kostes es? Mit der Antwort tun sich viele Unternehmen schwer, wir reden nicht gerne über Preise. Doch dabei ist es genau das, was die Menschen brennend interessiert. Also erzählen Sie es Ihnen.

Facebook-Gruppe gründen

Facebook Gruppen sind DIE Orte, wo Engagement stattfindet. Die Gründung einer Gruppe, bei der es sich um einen gemeinsamen Zweck oder ein gemeinsames Interesse dreht, ist daher dringend empfehlenswert.

  • Das Ziel: 30 Superfans (= super aktive Gruppenmitglieder), die die Gruppe am Laufen halten
  • Die zwei goldenen Gruppenregeln: keine Werbung und keine Beleidigungen posten

Videos, Videos, Videos

Videos erzeugen 18x mehr Engagement als alle anderen Inhaltsformate! Außerdem wird Facebook laut Dupont bis 2020 fast nur noch aus Videos bestehen. Deswegen sollte jeder versuchen Zeit und Geld in die Produktion von Videos stecken.

Aber bitte keine Werbevideos – denn keiner will sich Werbung anschauen. Empfehlenswert sind stattdessen lehrreiche Videos mit einem erkennbaren Mehrwert, zum Beispiel How To’s. Das klingt erstmal nach viel (neuer) Arbeit. Ist es sicherlich auch. Doch die gute Nachricht ist: es darf simpel sein – und in viel Fällen reicht sogar ein Smartphone für die Aufnahme.

Geduld zeigen

Eine Community lässt sich nicht von heute auf morgen aufbauen. Im Gegenteil – es kann sehr viele Monate dauern. Die meisten geben zu schnell auf.

JETZT starten

Jetzt. Nicht erst in ein paar Wochen. Denn Facebook wird nicht ewig auf diese Weise zugänglich für Unternehmen sein. Noch ist es erschwinglich Facebook Ads zu schalten und damit die Reichweite zu erhöhen. Doch mit hoher Wahrscheinlichkeit, werden bezahlte Posts in Zukunft teurer werden – und damit für viele kleine Unternehmen nicht mehr finanzierbar.

Anstatt Geld in Werbung zu stecken, die keiner sehen will, sollten Sie daher dieses Geld nutzen, um mit guten Inhalten bei Facebook auf sich aufmerksam zu machen.

Hier geht’s zum Vortrag…

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