Keywords richtig einsetzen – einfacher als gedacht!

von Ratgeber, Textgestaltung

Ein Keyword ist ein Schlüsselbegriff, der aussagt, worum es auf Ihrer Seite hauptsächlich geht. Es ist der Begriff, mit dem Sie bei Google gefunden werden möchten. Nach einer erfolgreichen Keyword Analyse im Rahmen Ihrer SEO Optimierung ist es wichtig, dass Sie die entsprechenden Keywords richtig einsetzen. Denn damit Google (und letztendlich der Nutzer) Ihre Seite für das entsprechende Keyword als relevant einstuft, müssen Sie dieses sinnvoll auf Ihrer Seite integrieren. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Beitrag

Keywords richtig einsetzen – so geht’s!

Nachdem Sie relevante Schlüsselbegriffe für Ihre Seite erfolgreich identifiziert haben, gilt es diese korrekt im Text zu verwenden. Die folgende Übersicht zeigt, wo Sie das Keyword auf Ihrer Seite integrieren sollten.

Verwenden Sie das Keyword in/im…

  • Titel und der Meta Beschreibung der Seite
  • Überschriften (H1-H3)
  • ersten Abschnitt, am besten direkt am Textanfang
  • letzten Abschnitt, häufig das Fazit
  • Fließtext…
  • … nach Möglichkeit weit links im Text
  • Verlinkungen
  • Bildern (Unterschrift, Titel und Alt-Beschreibung)
  • der URL

Im Folgenden möchten wir nun näher darauf eingehen, wie Sie Keywords im Fließtext integrieren. Vielleicht haben Sie in diesem Zusammenhang bereits Begriffe wie „Keyword Häufigkeit“, „Keyword-Density“ und „WDF*IDF“ gehört.

Keyword-Density und Keyword-Häufigkeit

Bei beiden Begriffen handelt es sich um Parameter, die dazu dienen, die Menge an Keywords im Fließtext zu beschreiben. Die Keyword-Häufigkeit beschreibt, wie oft der Schlüsselbegriff genannt wird, also die Anzahl im Text. Die Keyword-Density (= Dichte) hingegen bezeichnet den prozentualen Anteil. Wird der Begriff in einem Text mit 1000 Wörtern beispielsweise 10 mal genannt, beträgt die Keyword Dichte demnach 1 %.

Die Keyword-Dichte galt lange Zeit als heiliger Gral beim SEO Texten. Auch heute ist sie noch sehr sinnvoll, um sich einen Eindruck von der Keyword-Präsenz im Text zu verschaffen. Mittlerweile ist man sich jedoch einig, dass „je höher die Density desto besser“ nicht zutrifft. Ganz im Gegenteil. Keyword Stuffing, also das Vollstopfen eines Textes mit Keywords für die Suchmaschinen, wird sogar negativ von Google bewertet. Für den Leser stellt das nämlich absolut keinen Mehrwert dar, sondern eher eine Zumutung. Niemand möchte einen Text lesen, der von künstlichen Wortwiederholungen nur so strotzt.

Eine pauschale Regel, wie häufig Sie ein Keyword im Text verwenden müssen, gibt es nicht. Es sollte in jedem Fall Sinn ergeben und den Textfluss nicht beeinträchtigen. Achten Sie darauf, dass die Keyword-Dichte nicht über 2% liegt. In der Regel passiert das beim natürlichen Schreiben sowieso nicht. Falls doch, finden Sie sicherlich einige Begriffe, die Sie streichen können oder durch sinnvolle Synonyme ersetzen können. Kostenlose WordPress Plugins, wie beispielsweise YoastSEO, geben Ihnen unter anderem auch Auskunft über die Keyword-Density.

WDF*IDF – What the F***!?

Keyword-Density ist für den Normalsterblichen ja noch nachvollziehbar. Aber spätestes ab WDF*IDF bekommt man als SEO-Laie ein anhaltendes Ohrenrauschen. Bei der Abkürzung handelt es sich um eine mathematische Formel, deren Zweck man besser versteht, wenn man die Definition in Stichpunkte aufteilt.

Sie beschreibt:

  • das Vorkommen eines Keywords auf einer Seite
  • plus dem Keyword zugehörige Begriffe  (d.h. Synonyme und verwandte Wörter)
  • im Verhältnis zu
  • anderen Seiten, die ebenfalls mit diesem Schlüsselbegriff ranken.

Die Abkürzung WDF steht dabei für „Within Document Frequency„. Das beschreibt so viel wie die Keyword-Häufigkeit in einem Text im Verhältnis zu allen anderen Begriffen. IDF bedeutet „Inverse Document Frequency„. Durch diesen Teil der Formel, wird die Häufigkeit des Keywords im Text im Verhältnis zu allen anderen existierenden Seiten gesetzt.

Mit Hilfe der WDF*IDF Formel, kann man für ein bestimmtes Keyword die TOP-Ranking Seiten auf Begriff-Häufigkeit und -Verhältnis untersuchen und mit der eigenen Seite vergleichen. Glücklicherweise muss man das nicht selbst berechnen, sondern kann entsprechende Tools nutzen.

Ist WDF*IDF überhaupt notwendig?

Sie können auf der Basis von WDF*IDF versuchen, Ihr Ranking zu verbessern. Sie können es aber auch lassen.

Das soll nicht heißen, dass WDF*IDF prinzipiell sinnlos ist. Für einen SEO-Experten kann diese Formel eine hervorragende Möglichkeit zur Analyse von Webseiten sein. Für den Otto Normalverbraucher oder jeden erfahrenen Texter, ist es jedoch meist eher vergeudete Lebensmüh‘ sich tiefer mit diesem Trend auseinanderzusetzen.

Vereinfacht ausgedrückt liegen der SEO Optimierung nach der WDF*IDF Formel folgende „Regeln“ zugrunde:

  • Sie sollten sowohl das Keyword…
  • …als auch entsprechende Synonyme und weitere Themen-relevante Begriffe im Text verwenden.
  • Diese sollen in einem angemessenen Maße vorhanden sein und nicht künstlich gehäuft werden.
  • Je besser Sie das umsetzen, desto höher ranken Sie.

Ist das nun eine besonders bahnbrechende Erkenntnis? Eigentlich nicht. Im Grunde handelt es sich dabei um altbekannte Regeln der Textoptimierung, die jeder guter Texter oder Autor automatisch anwendet. Gute Inhalte weisen natürlicherweise den zentralen Schlüsselbegriff etwas häufiger auf, ebenso wie passende Synonyme und verwandte Begriffe. Das Ganze wird dabei verpackt in einen gut lesbaren, flüssigen Text.

Auch wenn Sie (noch) kein professioneller Texter sind, können Sie lernen diese Regeln anzuwenden, ohne sich mit komplizierten Formeln auseinanderzusetzen.

Natürliche Keyword Integration durch Unique Content

Versteifen Sie sich nicht zu sehr auf Keyword-Density-Regeln und WFD*IDF-Analysen. Anstatt jedem neuen SEO-Trend blind zu folgen, investieren Sie Ihre Zeit lieber in die Erstellung von Unique Content. Hochwertige Inhalte sind einzigartig, relevant für das entsprechende Keyword und somit ansprechend für Ihre Zielgruppe. Nutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand und verwenden Sie einen angenehmen, eigenen Schreibstil. Gut verfasste und recherchierte Texte, weisen in der Regel automatisch eine gute Keyword-Dichte auf.

Um einen Text vor Eintönigkeit und Wortwiederholungen zu bewahren, können Sie Synonyme und Longtail-Keywords verwenden. Falls Ihnen die Worte fehlen sollten, können Sie sich Inspirationen aus dem Internet holen, beispielsweise bei openthesaurus, synonyme.woxikon oder übersuggest. Ihnen liegt das Schreiben einfach nicht? Dann lohnt es sich, über eine Zusammenarbeit mit erfahrenen Content Managern und Textern nachzudenken!

Fazit – Keywords richtig einsetzen

Wenn Sie mit einer Seite möglichst hoch ranken wollen, müssen Sie Keywords sinnvoll an verschiedenen Stellen im Text integrieren. Was Sie jedoch nicht müssen, ist sich währenddessen mit komplizierten mathematischen Formeln auseinanderzusetzen. Halten Sie sich an die Grundregeln der Textoptimierung und vermeiden Sie Keyword stuffing. Dies macht weder Google noch Ihre Nutzer glücklich. Arbeiten Sie stattdessen mit Synonymen und thematisch verwandten Begriffen um ein Thema abwechslungsreich und holistisch zu behandeln. Gute Inhalte entstehen nicht, indem man versucht Suchmaschinen-Algorithmen auszutricksen. Sie entstehen durch gutes Texten und kreative Ideen.

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